Green Diamonds describes the transformation journey in a sicio ecological way for people, communities and organisations driven by project pilots
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Afrika und Nachhaltigkeit | Verpackungsfrei auf dem Wochenmarkt

„Unverpackt Läden“ sind Mode in Deutschland. Ein Gegentrend für eine, vom Ziel her sinnvolle Erfindung, die allerdings mittlerweile maßlos überzogen wird. Verpackung

  • soll mechanisch Schützen,
  • soll Konservieren,
  • soll Portionieren,
  • soll Schützen gegen Verunreinigung und
  • soll eine effiziente Logistik in jeder Form möglich machen.

Verpackung ist nicht gleich Verpackung. Es gibt Einweg, Mehr Weg, und individual Verpackung.

Im Senegal und Gambia gibt es wenig Container, dafür wird viel in Säcken per Hand verladen. Die Säcke wandern direkt zum Einzelhändler und die Ware von dort zum Konsumenten.

Beim Einzelhändler dort findet man dann Beides: unverpackt und „Moderne“ Produkte in Alu oder Kunststoff „geschützt“. Dazu gehören alle Arten von Softdrinks, Instantkaffee und Süßigkeiten. In manchen Gegenden werden mittlerweile selbst die Früchte wie Orangen in Plastik verpackt. Bei allen Händlern gibt es Einmal-Beutel für den Transport. Der fragwürdige Fortschritt hat Einzug gehalten!

Warum nur?

Meine Erfahrung auf meinen Reisen ist, das es für mich viel Sinn macht Konserven, wie z.B. Fisch und bestimmte Gemüsesorten, dabei zu haben. Hintergrund ist hier die Konservierung von verderblichen Lebensmitteln über einen langen Zeitraum.

Vieles andere transportiere ich in eignen Gefäßen. Dazu gehören Nudeln, Hülsenfrüchte, Salz, Zucker, Weizen in verschiedener Form. Anderes kaufe ich nach Verfügbarkeit auf den lokalen Märkten, wie Zwiebeln, Kartoffeln, Paprika, Tomaten, Auberginen.

Wie wäre es, wenn Erzeuger, Hygiene-Experten, Logistiker und Händler zusammen nach Lösungen im Bereich der Konservierung (z.B. durch Fermentation), der Lagerung (trocken und kühl), des Transportes (Container, Säcke, Gitterboxen) und Kennzeichnung (Aufkleber, Anhänger, Laser) suchen würden?

All dies im Sinne der Lebensmittelerhaltung, der Hygiene und der Ressourcenverwendung in Produktion, Transport und Lagerung nach dem C2C Prinzip. (laut WHO beträgt die Verschwendung 1,3 Milliarden ton. pro Jahr weltweit: www.welthungerhilfe.de)

Roland Ehry, aus dem Senegal im Januar 2020